
KAPITALSCHUTZ-ZERTIFIKAT
Kapitalschutz-Zertifikat – ANOVA SERVICE AG
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KAPITALSCHUTZ-ZERTIFIKAT - FAQ
Was ist ein Kapitalschutz-Zertifikat?
Kapitalschutz-Zertifikat eignet sich für Anleger, die an Kapitalmarktentwicklungen partizipieren, aber bei gegenläufiger Kursbewegung auf Nummer Sicher gehen wollen. Die Rückzahlung des gesamten Nominalbetrages zum Laufzeitende ist ihnen wichtig.
Mit Kapitalschutz-Produkten sichert sich der Anleger gegen sinkende Kurse ab.
Der Kapitalschutz beträgt in der Regel zwischen 90 und 100 Prozent des Nominalwerts des Produkts und gilt per Laufzeitende.
Wie funktioniert der Kapitalschutz?
Der Schutz des eingesetzten Kapitals geht mit Einschränkungen im Gewinn einher. Der Maximalgewinn ist somit begrenzt um den Kapitalschutz zu finanzieren.
Der Anleger gibt sich mit einer maximalen Rendite zufrieden, die aber trotzdem über der Gewinnerwartung anderer konservativer, direkter Anlageformen liegt.
Wie funktionieren Strukturierte Produkte?
Im Grundsatz bilden Strukturierte Produkte die Wertentwicklung eines Basiswertes (underlying) ab.
Diese Ableitung der Wertentwicklung erfolgt sehr oft gehebelt, sodass der Anleger in den Basiswert mit einem geringen Kapitaleinsatz investieren kann. Es gibt sehr unterschiedliche Hebelwirkungen, die zu einem mehr oder weniger hohen Risiko mit entsprechend höherer oder niedrigerer Gewinnchance führen.
Klassische Optionsscheine etwa bewegen sich mehr oder weniger stark mit ihrem Basiswert mit, weil in ihnen auch Faktoren wie die Restlaufzeit und die Marktvolatilität eine Rolle spielen.
Des Weiteren kann ein Zertifikat auf einen steigenden oder fallenden Kurs des Basiswertes gebildet werden. Damit ist der Anleger imstande, auch an fallenden Kursen zu partizipieren. Diese Möglichkeit gab es allerdings auch schon früher in Form von Leerverkäufen.
Was ist ein Zertifikat?
- mit geringem Kapitaleinsatz einen prozentual sehr hohen Gewinn erzielen
- Hedging (Absicherung z.B. einer Aktienposition) mit einem gegenläufigen Derivat
- Partizipieren mit vergleichsweise geringem Verlustrisiko zum Beispiel durch Discount- oder Bonuszertifikate, die allerdings auch den Gewinn begrenzen
- hochspekulatives Trading in kürzesten Zeiträumen bis hin zum Sekunden- und Minutenbereich (sogenanntes Scalping)
Diese Punkte bedürfen einer gewissen Erläuterung.
Grundsätzlich kann Derivatetrading sehr gewinnträchtig sein, denn solche Finanzinstrumente können sich pro Tag und sogar pro Stunde oder in einigen Minuten um mehrere Hundert Prozent bewegen. Im selben Umfang sind sie freilich mit einem Verlustrisiko behaftet. Dieses kann der Anleger durch einen Stopploss begrenzen, der allerdings wiederum seine Handlungsmöglichkeiten einschränkt. Gehebelte Finanzprodukte sind in Relation zu ihrem Basiswert sehr volatil.
Ein Stopploss mit einem Risiko von zehn oder zwanzig Prozent wird sehr schnell verletzt. Daher verlangt der Umgang mit solchen Produkten viel Erfahrung und meistens auch eine durchgehende Marktbeobachtung.
Des Weiteren sind diese Produkte sehr unterschiedlich strukturiert, was für ihre Anwendung Fachwissen voraussetzt.
Drittens dienen sie vom Grundsatz her eigentlich der preiswerten Absicherung (dem Hedging) von grossen Aktien- oder Rohstoffpositionen, doch hierfür setzen sie Privatanleger praktisch niemals ein.
Was ist ein Derivat?
Derivate oder Zertifikate sind Anlageformen, die sich aus Basiswerten ableiten (Aktien, Rohstoffe, Devisen, ETFs, Zinsen etc.) und die hinsichtlich ihrer Rechtsnatur als Schuldverschreibung zertifiziert sind, wobei sie einen derivaten (d.h. abgeleiteten) Charakter tragen. In der Praxis kann ein und dasselbe Produkt – ein Optionsschein, ein CFD, ein Knock-out – auf die eine oder andere Weise bezeichnet werden.
Das kleine Glossar zu Kapitalschutz-Zertifikat von ANOVA SERVICE AG